Kalender

Stamm 398 - Garßener Weg 3a - 29229 Celle 05141-2999063

Der Kompass

1 Die wichtigsten Teile

 

Anlegekante  : Die Anlegekante benötigt man beim Arbeiten mit der Karte.
Man kann damit 2 Punkte verbinden oder von einem Punkt aus eine Linie in eine Richtung ziehen. Meist ist eine Skala (Lineal) mit angegeben, mit welcher man Entfernungen ausmessen kann.
Zur besseren Genauigkeit sollte die Anlegekante möglichst lang sein.
Anzeigepunkt für Richtungszahl:

An diesem Punkt kann die Richtungszahl (Marschzahl) abgelesen werden

Kimme:

Dient zum Peilen von Richtungen

Magnetnadel: Zeigt immer zum magnetischen Nordpol. Über die Magnetnadel kann man in der Natur die Richtung bestimmen
Neigungsmesser: Ermöglicht das Bestimmen von Hangneigungen
Spiegel: Dient zum Peilen von Richtungen. Wenn man den Spiegel richtig einstellt kann man über die Kimme das Objekt anpeilen und gleichzeitig im Spiegel die Windrose sehen und bedienen.
Visierlinie:

Dient zum Peilen von Richtungen

West-Ost Band: Linie die West-Richtung und Ost-Richtung verbindet.
Dieses benötigt man beim Arbeiten mit Karten
Windrose: Skala auf dem drehbaren Kompaßgehäuse.Sie unterteilt die Himmelsrichtungen in feine Abschnitte.

 

2. Kreiseinteilungen

Der Kreis eines Kompasses wird in 360 Grad (°) eingeteilt.

  •   Norden befindet sich bei 0° oder 360°
  •   Süden befindet sich bei 180°
  • Osten befindet sich bei 90°
  • Westen befindet sich bei 270°
                                                                   

3. Einnorden der Karte mit den Kompass

 Man legt den Kompass mit seiner Anlegekante an eine senkrechte Gitterlinie (Längengrad) der Karte an.
Kompass-Nord muß über Kimme und Korn (Visierlinie) gesehen und nach dem oberen Kartenrand zeigen.
Nun wird die Karte mit dem draufliegenden Kompass (ohne diesen auf der Karte zu verschieben) so lange gedreht, bis die Kompassnadel mit ihrer Nordspitze auf Korn zeigt.
In dieser Lage ist die Karte eingenordet. Alle Bodenformen in der Natur entsprechen in ihrer Lage nun genau der Karte. Für die weitere Arbeit darf die Karte nun nicht mehr verschoben werden.  
 

 

4. Marschzahl bestimmen

Um die Marschzahl zu bestimmen, muß man seinen Standort mit dem Ziel durch eine Linie verbinden.
Auf der eingenordeten Karte und ohne diese zu verschieben, den Kompass mit der Anlegekante an die Verbindungslinie anlegen.
Die drehbare Teilkreisscheibe wird nun so lange gedreht, bis Nadel-Nord auf die Mißweisung zeigt.
Bei Korn kann man nun die Marschzahl ablesen.
Vom eigenen Standort zum Ziel kommt man, indem man nach der Marschzahl geht. Das heißt man muß immer den Kompass so in Marschrichtung halten, daß man über die eingestellte Marschzahl blickend die weitere Richtung einhält, wobei die Kompassnadel immer auf die Mißweisung zeigen muß.

 

         

 

5. Umgehen von Hindernissen

Es ist nicht immer möglich, nach der Luftlinie von Punkt A nach D zu gehen. Wir legen um das Hindernis Punkte fest, die wir nacheinander angehen. Für jeden Verbindungsweg der einzelnen Punkte müssen wir die Marschzahl festlegen. Diese Hilfspunkte müssen auch auf der Karte eingetragen werden.

Umgehen wir ein Hindernis im rechten Winkel (90°), so müssen wir uns die genaue Entfernung merken, in der wir von unserer eigentlichen Richtung abgewichen sind, da wir ja nach dem Hindernis wieder diese Strecke auf unsere alte Linie zurück müssen.